1998
Ein Begriff des Experimentellen
Freitag, den 13. November, Samstag, den 14. November, Sonntag, den 15. NovemberDer Verein für experimentelle Musik Darmstadt lädt zusammen mit dem Kulturverein Milbertshofen (München) unter dem Titel Ein Begriff des Experimentellen zu einem dreitägigen Gespräch mit Aufführungen, Vorträgen und Diskussionen ein. Das Programm umfaßt:
Einführung (Stephan Wunderlich)
Theater (Theaterprojekt Milbertshofen),
Vortrag (Hans Rudolf Zeller: Modelle der Medienkomposition),
Audiovisuelles (Hans Essel: Violine und Hans Leo Rohleder: Video),
Vortrag (Michael Kopfermann: Akustik),
Konzert (PHREN-Ensemble),
Vortrag (René Bastian: Musiktheorie),
Film (Otfried Rautenbach),
Vortrag (Helmut Berninger: Konzeptionelles in der Malerei),
Computermusik (Jost Muxfeldt: 40 iterations for piano module),
Workshop (Albert Mayr: Stadt-Rhythmen),
Hörspiel (Heinz Weber: Die Brücken von Hamburg),
Sprechimprovisationen (ARGO: Flüchtige Wörter), und
Lesung (Jörg Burkhard: KEVIN LIMBOS GRÖSSTER FALL).
In den letzten sechs Jahren hat der Darmstädter Verein in über fünfzig Konzerten versucht, ein Spektrum des Experimentellen in der Kunst zu entfalten, nicht zuletzt durch eine besondere Aufführungspraxis, welche das Gespräch zwischen Künstler und Besucher fördert. Der Kulturverein Milbertshofen verfolgt ganz ähnliche Ziele, und nicht zufällig haben viele Künstler ihre Arbeiten in beiden Vereinen vorgestellt. Das Dreitagesgespräch, konzeptionell entwickelt vom Kulturverein Milbertshofen, ist im Gegensatz zu den bisherigen Konzertreihen, die auf Beständigkeit bauen, die einmalige Gelegenheit zu einer konzentrierten Befassung mit dem, was experimentell in der Kunst heißen kann.
Die Veranstaltungen mit den Künstlern aus Berlin, Darmstadt, Florenz, Hamburg, Heidelberg, München und Wissembourg finden statt am Freitag, den 13. November, ab 19.30h, Samstag, den 14. November, ab 15.30h und Sonntag, den 15. November, ab 15.30h in der Kunstfabrik Arheilgen, Frankfurter Landstr. 173. Die genauen Anfangszeiten werden in der Tagespresse und im Internet (http://www-wnt.gsi.de/vemd) bekanntgegeben.
Flexitar, Strip Music, Het Vogelbekkenstuk
Freitag 19.6.98, 21hPetra Dubach, Mario van Horrik, Eindhofen
Die Stücke basieren auf langen Saiten, die teils installiert sind und über Rückkopplungen erklingen, teils gespielt werden. Eine intensive und sensible Klangwelt entsteht.
Schwankungen
Freitag 15.5.98, 21hStephan Wunderlich, Edith Rom, Louise Ingebos, Jörg Burkhard, München
Auf und zurück, ab und hin, her und vor; oder: auf und her und vor. Wenn mehrere Spieler untersuchen komplexe Tonleitern und Stimmungen: Die Musik ist Tonkunst? Ja, nur, andere Dimensionen lassen sich sehen.
Tiefpaß
Freitag, 17.4.98, 21hHarry Ansorge, York T., Nicky Young, Berlin
Synthesizer, Cello, Baß, Sirene, Sampler, Bandeinspielungen. Das Stück wird innerhalb eines Konzeptrahmens improvisiert.
TimeStripes
Freitag, 20.2.98, 21hHans Essel, Hans Leo Rohleder, Darmstadt
Videomischpult, Bandmaschinen, Videoprojektor. Durch die Video - Audio - Rückkopplungen entstehen ohne Material von außen spezifische Klänge und Bilder. Sie werden aus den Maschinen wechselseitig live erzeugt und bearbeitet.